Downton Engineering „Tuning To(w)n”
Im Jahr 1947 übernahmen Daniel und Bunty (Veronica Romer) Richmond eine „Garage” in Wiltshire village of Downton. Zunächst konzentrierte sich das „Paar” auf den Verkauf und Service von Rolls Royce sowie Bugattis und Lagondas - zur ihrer Zeit ausgesprochene „Exoten”. Als Richmond im Jahr 1957 mit einem „fremden” Tuning-Kid für den
Morris Minor unzufrieden war, beschloss er, eigene Tuning-Optionen zu entwickeln. Somit mauserte er sich zum Tuning-Spezialisten für Austin, Triumph und Sunbeam Modelle. Mit dem Erscheinen des Mini im Jahr 1959 erhielt auch Richmond ein Exemplar und war begeistert von diesem ungewöhnlichen kleinen Auto. Seine „Extraktionen” holten beeindruckende Fahrleistungen aus dem Mini-Motor - Richmond wurde fortan eine treibende Kraft der frühen Wettbewerbs-Erfolge des Mini.
„Downton Donner”
Downton Engineering befasste sich auch mit dem neu lancierten 997 cm³
Mini-Cooper und erhöhte seinen Hubraum auf 1088 cm³. Testergebnisse bescheinigtem dem Auto beachtliche 106 Meilen Höchstgeschwindigkeit. In 9,6 Sekunden „donnerte” der Mini von Null auf 60 Meilen. Von diesen Leistungen war auch
Alec Issigonis beeindruckt und benannte Daniel Richmond kurzer Hand zum technischen Berater der
British Motor Corporation (BMC). Ein wichtiger Kontakt:
Stuart Turner und das
Competitions Department. In der Folge kam es zur Entwicklung eines modifizierten Zylinderkopfes für die Mini Cooper aus „Abingdon”. Weitere (Kopf)-Entwicklungen kamen hinzu, die zu einem wesentlichen Anteil an der Entstehung des legendären Cooper S führten. Als im Jahr 1968 BMC mit British Leyland fusionierte, wurde der Berater-Vertrag mit Daniel Richmond beendet.
Im Alter von erst sechsundvierzig Jahren verstarb Daniel Richmond im Jahr 1974. ... Bunty „folgte” ihm ein Jahr später.
UHR 850 - der bekannteste „Downton-Mini”