Suez-Krise Suez-Krise
In den 50er Jahren war der Suezkanal so etwas wie die „Lebensader” Ägyptens. Beherrscht wurde der Kanal allerdings von Großbritannien und Frankreich. Der ägyptische Politiker Gamal Abd el Nasser verfolgte das Ziel, dass Großbritannien mit seinen Truppen in kurzer Zeit den Kanal freigibt. Eine friedliche Lösung scheiterte aber letztendlich. Es kam zu einer westlich-militärischen Intervention in Ägypten. Unterstützt von Israel, das die freie Durchfahrt für israelische Schiffe durch den Suezkanal anstrebte.
Wenige Tage nach dem israelischen Eröffnungsangriff im Jahr 1956 war Ägypten militärisch besiegt; dennoch ging Nasser als politischer Sieger aus dem Konflikt hervor. Auf Druck der USA und militärischen Drohungen seitens der Sowjetunion zogen Großbritannien und Frankreich ihre Truppen zurück.
Der Suezkanal musste infolge der militärischen Auseinandersetzung für den Schiffsverkehr gesperrt werden, er war durch 46 versenkte Schiffe auf unabsehbare Zeit unpassierbar geworden. Der damalige amerikanische Präsident Eisenhower sah sich daraufhin gezwungen, ein Notstandprogramm in die Wege zu leiten, um die Ölversorgung Westeuropas zu gewährleisten.