Die Interessengemeinschaft im Ruhrgebiet für den Mini bis Baujahr 2000

Als die J.K.Starley&Sutton Company 1884 ihr erstes Fahrzeug (ein dreirädriges Laufrad) Rover (=Wanderer) nannte, ahnte natürlich noch niemand etwas von der bewegten Geschichte des Unternehmens aus Coventry. Die Rover Cycle Company (so die Firmenbezeichnung ab 1896) leitete dann die Entstehung des ersten Automobils (1904) ein: Der Rover Eight - ein „Einzylinder” mit 8 PS. Das wassergekühlte „1.327 cm³-Auto” hat einen für seine Zeit „revolutionäres” Chassis aus Aluminiumguss.
Ab 1906 fungierte die Firma folglich als The Rover Companie Limited. In den Folgejahren entstanden zahlreiche weitere Rover-Modelle unter ständig wechselnden Geschäftsleitungen. Das Jahr 1947 brachte dann für die Firmengeschichte einen weiteren Meilenstein: Der Produktionsbeginn des Land-Rover! Dieses bis heute beliebte allradangetriebene Geländefahrzeug nahm man eigentlich nur ins Programm auf, um ein „Exportfahrzeug” vorweisen zu können. Der Hintergrund: Nach dem zweiten Weltkrieg wurde in Großbritannien Stahl „kontigentiert” (=zugeteilt) und nur an Firmen mit Export-Produkten ausgegeben. Im Jahr 1965 fusionierte Rover mit der Alvis Car Company, die sich damit eine Belebung ihrer technisch überholten Sportwagen versprach. Rover brauchte dagegen für die Motoren-Fertigung die Präzisionsmaschinen von Alvis.
Als 1967 Leyland Motors Rover aufkaufte, erlosch die selbständige Firmengeschichte der „Company”. Es folgten für die englische Autoindustrie unruhige Zeiten, nicht nur für Rover Automobile! Nach dem Untergang von British Leyland (Leyland fusionierte zwischenzeitlich mit der British Motor Corporation bzw. British Motor Holdings) lebte die „Bezeichnung” Rover als Austin Rover Group (1982) und später Rover Group (1988) wieder auf. Im Zuge dieser wieder entstandenen Markenbezeichnung wurde auch der weiterhin produzierte Mini zum „Rover-Mini”!



Rover Eight

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