Die Interessengemeinschaft im Ruhrgebiet für den Mini bis Baujahr 2000

Version vom 9.9.2011, 12:24

Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dieser und der aktuellen Version:1

In Deutschland wurde der Mini von der Firma Brüggemann in Düsseldorf importiert. Der Unternehmer Arthur Brüggemann eröffnete 1922 sein erstes Automobilgeschäft mit dem Verkauf von Fahrzeugen der Marke Apollo. Bis zum Ausbruch des 2. Weltkriegs avancierte er zu einem der größten deutschen Automobilhändler. Ab den 1960er Jahren vertrieb Brüggemann eben als „Deutschland-Importeur” auch Austin, Morris, MG und Rover Automobile. 1971 erwarb British Leyland Motor Corporation (BLMC) einen Geschäftsanteil von 40 Prozent an der Firma Brüggemann. Auf der Basis der „BMC-Händler” entstand somit ein Netz von ca. 500 British Leyland-Händlern in der Bundesrepublik und West-Berlin. Im Jahr 1976 trennte sich Brüggemann von den „englischen” Geschäftsanteilen.

„Roll (R)over Mini”

Nach dem Untergang von British Leyland kam es zur Wiederbelebung der Unternehmensbezeichnung Rover als Austin Rover Group (1982) und später Rover Group (1988). Im Zuge dieser wieder entstandenen Marke wurde auch der weiterhin produzierte Mini zum „Rover-Mini” Durch diese Veränderungen übernahm „Rover” auch das Zepter für die importierten Mini nach Deutschland. Minis „rollten” nunmehr über die Tochtergesellschaft Rover Deutschland GmbH nach Germany.

„Der Preis ist heiß”

Als 1959/60 die ersten Mini in „Düsseldorf” ankamen, kostete das Standardmodell 5175 DM. Für die De-Luxe-Ausführung mussten 5660 DM auf den Tisch gelegt werden. Und wer es „warm” wollte, hatte zusätzliche 120 DM für die Heizung zu berappen. (Übrigens, ein VW Käfer Export kostete damals 4600 DM). Als 1961 die ersten Cooper-Modelle auf den Markt „flossen”, waren gar 7410 DM fällig - ein Preis, der auch schon damals „heiß” und nur von Söhnen/Töchtern „betuchter” Eltern bezahlbar war.
Ebenso, wie in Großbritannien wurde die Einführung des kleinen Autos auch in Deutschland von den Experten kritisch begleitet, beispielsweise mit der Anmerkung: „ein störrisch arbeitendes Vierganggetriebe” - und man beschwichtigte, „immerhin liegt der lange Mittelschalthebel gut in der Hand”. Alles in allem wurde der Mini von der automobilen Fachpresse durchaus positiv aufgenommen!
Etwas kurioses: Das hintere Zuladung mit geöffneter Heckklappe war in Deutschland nicht zulässig und für das „tief” liegende vordere Nummernschild musste eine Sondergenehmigung ausgestellt werden.


„Rover Mini”

Seite: bearbeiten und wiederherstellen : Ältere Versionen
Wiki: Inhaltsverzeichniss : letzte Änderungen