Ruhrpott Mini IG November 2024
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Die Interessengemeinschaft im Ruhrgebiet für den Mini bis Baujahr 2000

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Versionsunterschiede

Version vom 17.11.2010, 11:42

Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dieser und der aktuellen Version:1

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Mini Moke Goldesel

Mini - Moke

Die Geschichte vom Goldesel - wer kennt sie nicht? Eine Fabel, in der ein Esel auf wundersame Weise Gold produziert! Und eben solch einen Esel (Moke) wünschte sich auch die British Motor Corporation herbei. Nur spielte bei diesem Wunsch nicht die Farbe Gold eine dominante Rolle, sondern „Olivgrün”!

Als die britische Armee nach dem II. Weltkrieg ein kleines geländefähiges Fahrzeug benötigte, witterte die British Motor Corporation einen „saftigen” Regierungsauftrag. 1957 beauftragte daher das BMC-Management Alec Issigonis - parallel zum Mini - mit der Entwicklung eines solchen Wagens. Militärfahrzeuge wurden bei Morris ja schon von je her gebaut. Und auch Alec Issigonis hatte einige Erfahrungen mit der Konstruktion von Geländefahrzeugen. Bereits Anfang der Vierziger Jahre war er in Cowley an der Entwicklung eines kleinen gepanzerten Wagens (Salamander) beteiligt. Dieser hatte prinzipielle „Federungs- und Antriebselemente”, die sich Jahre später bei Morris Minor und Mini wiederfinden sollten.

K(l)eine Eselei

Der 948 cm³ A-Serien-Basismotor und die „Mini-Antriebseinheit” fanden als „Grundversion” an einem „Nachen” ohne Türen sowie einem zurückklappbaren Verdeck ihre Verwendung. Diese Konstruktion erlaubte es, einen Wagen auf dem anderen zu stapeln! Somit war ein schneller Transport des „Gefährts” - auch in der Luft - gewährleistet. Diese ersten Prototypen entstanden übrigens vor den Mini-Versuchswagen. Als dann im Jahr 1962 das entstandene Fahrzeug mit der originellen Bezeichnung „Moke” (Umgangssprache: Esel) dem britischen „Forschungs-Institut für Kampffahrzeuge” vorgestellt wurde, scheiterte dessen Akzeptanz jedoch vor allem an der geringen Bodenfreiheit. Nachdem man eine neue überarbeitete Version mit mehr Bodenfreiheit und einer neuen „Nase” präsentierte, wurde aber auch diese vom britischen Militär abgelehnt. Da half es auch wenig zu erklären, dass bei Problemen in ungleichem Gelände, das Fahrzeug von seinen vier Insassen eigenhändig „versetzt” werden könne. Die gleiche Ablehnung erfuhr auch der so genannte „Twin-Moke”: Der erste Austin 8-Zylinder, nur eben mit zwei 848 cm³ Motoren.
Eine weitere aufgemotzte Version mit zwei 1098 cm³ Motoren wurde 1964 von der amerikanischen Armee getestet. Aber auch hier das ablehnende Urteil: Zu geringe Bodenfreiheit! Hinzu kamen Probleme mit der Kraftverteilung des vorderen und hinteren Motors.

Kleine Korrektur

Als BMC nunmehr einsehen musste, dass eine militärische Nutzung des Moke nicht zu realisieren war, fasste man den Entschluss, sich auf den „Zivilmarkt” zu konzentrieren. Und auch, wenn die Erwartungen an den Bedarf eines sochen Autos weit zurückgeschraubt wurden, kann man sicherlich nicht von einem kommerziellen Erfolg des von 1964 - 1968 im Vereinten Königreich produzierten Moke sprechen. Motorosiert war dieser „Engländer” mit dem „elementaren” 848 cm³-Motor und einer Leistung von 34 PS. Im Übrigen waren es nur 10% der „Eselchen”, die auf britische Straßen ausgeliefert wurden. Beliebt war der Moke in Großbritannien vor allem bei Förstern, Feuerwehren, Flughäfen und Bauunternehmen.

Klein(e) Lizenz

Bereits im Jahr 1966 wurde in Australien mit der Lizenz-Produktion des Moke unter der Marke Morris begonnen und ab 1968 eben nur noch dort gebaut. Ausgestattet war diese Version mit dem bekannten 998 cm³ Motor. Im Zuge der Einführung der „MK II-Modelle” erhielt der Moke allerdings einen 1098 cm³ Motor und 13-Zoll Räder. Ein verbessertes Kühlsystem sowie überarbeitete Bremsen waren weitere Innovationen. Später (1971-1973) gab es auch eine „1275 cm²-Variante” mit vorderen Scheibenbremsen. Im November 1981 wurde nach einer immer weiter sinkenden Nachfrage die Produktion des inzwischen als „Leyland-Moke” bezeichneten Autos eingestellt.
Auch in Portugal entschloss man sich, den Moke in Lizenz zu produzieren. Nach der Produktionseinstellung in Australien fertigte man in den Jahren 1983 bis 1989 und 1991 bis 1992 den Moke als „Fun-Mobil”! Die erhoffte Kundschaft waren nunmehr Urlauber der sonnenverwöhnten Touristikregionen wie Spanien, Malta sowie Griechenland. Um eine rentable Produktion zu gewährleisten, kehrte man zum 998 cm³ Motor zurück und verbaute das Auto ab 1984 mit 12-Zoll Rädern. Portugiesische „Wettbewerbsbestimmungen” führten allerdings dazu, dass die Produktion des Moke 1992 eingestellt wurde.

Ende der „goldenen Ära”

Damit endete die Ära des „kleinen Goldesel” aus dem „BMC-Stall”. Aber bekanntlich sind Esel von Hause aus sehr widerstandsfähig und robust, sodass man heute ab und zu mal das Glück hat, solch einen unserer „goldenen Artgenossen” zu treffen.



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Mini Moke Allgemeine Technische Spezifikationen



ModellMini MokeGroß-
britannien
MotorVierzylinder-Viertakt-Reihenmotor,
SU-Vergaser
Hubraum 848 cm³
Bohrung x Hub mm62,94x68,26
Leistung PS/U/min34 bei 5500
Verdichtung8,3 : 1
Länge x Breite x 3048x1308
Höhe x1422
Leergewicht (kg)534
V max (km/h)105
Bauzeit1964 - 1968


Produktionszahlen:
Austin Mini Moke: 5422
Morris Mini Moke: 9096
Gesamt: 14518



ModellMini Moke Mini MokeMini MokeAustralien
99810981275
Motor Vierzylinder-Viertakt-Reihenmotor,
1/2 SU-Vergaser
Hubraum998 cm³1098 cm³1275 cm³
Bohrung x Hub mm64,59x76,264,59x83,770,61x81,28
Leistung PS/U/min38 bei 525050 bei 510065 bei 5250
Verdichtung8,3 : 18,5 : 18,8 : 1
Länge x Breite x 3232 x 1488 x 1600
Höhe
Leergewicht (kg)570621686
V max (km/h)113
Bauzeit1966 - 19821969-1975 1971-1973
1968 Einführung von 13-Zoll Rädern
Australien-Produktion: 26142



ModellMini MokePortugal
MotorVierzylinder-Viertakt-Reihenmotor,
SU-Vergaser
Hubraum 998 cm³
Bohrung x Hub mm 64,58x76,2
Leistung PS/U/min 39 bei 4750
Verdichtung 8,3 : 1
Länge x Breite x 3232x1440
Höhe x1460
Leergewicht (kg)630
V max (km/h)130
Bauzeit1983 - 1990*1991-1992
* ab 1984 12-Zoll Räder
Portugal-Produktion: 9277


Gesamt-Produktion Mini-Moke: 49937


Bild
Britischer Moke
Bild
Australischer Moke
Bild
Portugiesischer Moke

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Autoren: Dietmar
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