Ruhrpott Mini IG März 2024
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Die Interessengemeinschaft im Ruhrgebiet für den Mini bis Baujahr 2000

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Mini Varianten Der MINI und seine engsten Verwandten

Austin Seven und Morris MINI Minor

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Mit diesen „Parallel-Modellen” wurde die „Mini-Familie” gegründet. Albert Green war es, der den ersten Serien-Mini 1959 zusammenbaute. Der BMC-Vorarbeiter im Austin-Stammwerk in Longbridge montierte dieses Fahrzeug in nur 7 Stunden. Das Auto mit der Identifikationsnummer 621 AOK hatte die Chassisnummer 101 und die gleichlautende Motornummer 101. Natürlich konnte Albert Green nicht annähernd erahnen, dass der Mini in seiner elementaren Grundform nunmehr 41 Jahre gebaut werden sollte. Und in diesen „gut” vier Jahrzehnten kam es zu einer interessanten Entwicklung mit zahlreichen „Ausbaustufen”, die zu einer ebenso interessanten Differenzierung der Modelle Mark I bis VII führten. Vorgestellt wurde der Mini der automobilen Fachpresse auf dem Erprobungsgelände der britischen Armee in Surrey und auf der Londoner Automobilshow erstmalig am 26. August 1959. Und ebenfalls in Longbridge rollte dann am 4.Oktober 2000 der letzte „Mini-Classic” mit der Nummer 5 387 862 vom Band.

MINI Van

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Diese im Januar 1960 erschienene Variante mit verlängertem Radstand hatte in der Regel geschlossene Seitenteile und war als Zweisitzer konzipiert. Ein praktisches Nutzfahrzeug, das in vielen „Dienstleistungsbereichen” eingesetzt wurde. Dementsprechend wurde dieser Typ mit einer einfachen Grundausstattung versehen, wie z. B. dem farblich integrierten Frontgrill. Im Innenraum fehlte ein Teppich ebenso wie eine wirksame Geräuschdämmung. Ende 1982 wurde die Mini Van Produktion eingestellt.

Austin Countryman und Morris MINI Traveller

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Nachdem der Van ein großer Erfolg war, stellte BMC im September 1960 zwei identische Kombiversionen vor, die sowohl einer professionellen Nutzung dienten, gleichwohl aber auch für Familien geignet sein sollten. Diese Modelle Austin „Countryman” und Morris „Traveller” unterschieden sich nur in wenigen Details. Ausgestattet waren sie u. a. mit einer umklappbaren Rücksitzbank und hinteren (schiebbaren) Seitenscheiben. Zunächst wurden diese Modelle mit einer Holztäfelung (Woody genannt) ausgeliefert. 1962 erschien dann eine (Metall)-Ausführung ohne „Holzapplikationen”, die entsprechend preisgünstiger angeboten wurde. Zunächst waren diese Kombivarianten mit dem 848 cm³ Motor ausgerüstet. Mit der Einführung der Mk II Modellreihe erhielten die Autos den stärkeren 998 cm³ Motor. Im September 1969 wurde die Produktion der Kombimodelle eingestellt. Als Nachfolge-Modell wurde der Mini Clubman Estate auf den Markt gebracht. (Siehe auch Mini Van)

MINI Pick-up

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Bei diesem im Januar 1961 vorgestellten „Typ” handelte es sich um eine Ausführung mit „kurzer” Front für Fahrer und Beifahrer und einer offenen Ladefläche. Der Mini Pick-up war ein „Kleintransporter”, der sich im unteren „Preissegment” ansiedelte und dadurch für viele Gewerbetreibende interessant bzw. erschwinglich wurde.

Riley Elf und Wolseley Hornet

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Diese edlen und konservativen Ausführungen wurden von 1961-1969 gebaut und waren für „gehobene Ansprüche” gedacht. Äußerlich zu erkennen waren Riley Elf und Wolseley Hornet durch folgende Merkmale: Traditionsgrill (zur Erinnerung der einstigen Nobel-Marken „Riley” und „Wolseley”), Stufenheck (mit relativ großzügigem Kofferraum) und aufwendiger Zweifarbenlackierung. Eine edle Lederausstattung und Holzarmaturenbrett (Riley) bzw. holzunterlegtes „Tacho-Ei” (Wolseley) sowie Kurbel- statt Schiebefenster gaben ihnen eine besondere Note.

MINI Cooper und Cooper S

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Der Mini-Cooper war die „sportliche Variante” des Minis und verzeichnete zahlreiche Renn- und Rallye-Erfolge.

MINI Moke

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Dieser „kämpferische” Verwandte war für Militärzwecke entwickelt worden, bewährte sich aber nicht. Um so mehr gewann er als „Freizeit- und Funmobil” große Popularität. Der Mini Moke (Eselchen) wurde in England von 1964 bis 1968 gefertigt. Nach seiner Produktionseinstellung baute man ihn jedoch in anderen Ländern (vor allem in Australien und Portugal) in Lizenz weiter. Während die „militärische Version” auch zwei Motoren hatte, begnügte sich die „Zivilistenausführung” mit nur einem Motor.

MINI Clubman

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Ende 1969 wurde dieses „geliftete” Modell mit einer verlängerten und eckigen Frontpartie eingeführt. Der Mini Clubman wurde auch in einer „sportlichen” Version als 1275 GT und in einer Kombiversion als Clubman-Estate angeboten.

MINI 1100 Spezial

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1976 entstand dieses Sondermodell mit dem 1098 cm³ Motor vom Clubman , das auch in Belgien (Seneffe) vom Band lief.

MINI Cabrio

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Von 1993 bis 1996 gab es von Austin-Rover ein Werks-Cabriolet. Diesem „Luftikus” wurden für die notwendige „Steifigkeit” eine Reihe von Verstärkungen eingebaut: Zusätzliche Quertraverse unter den Vordersitzen, ein zusätzliches Blech unterhalb der Rücksitze, parallele Schwellerversteifungen sowie Verstärkungen an der B-Säule. Motorisiert war das umfangreich ausgestattete Cabrio (Sportsitze etc,) mit
dem 1275cm³ SPI-Motor. Davor und danach gab es aber auch weitere Cabrio-Umbauten (z. B. Lamm, Leiningen&Hammel). Wegen seines hohen Preises fand das Werks-Cabrio aber nur wenige „Abnehmer”.

MINI Innocenti und Innocenti Cooper

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Innocenti war ein italienisches Autowerk, das den Mini bzw. Mini Cooper von 1965 bis 1975 im Lizensbau herstellte. Von 1972 bis 1975 gehörte das Unternehmen direkt zu British Leyland. Innocenti-Minis waren besonders attraktiv und luxuriös ausgestattet. So hatte der „Inno”-Cooper ein besonders reich bestücktes Armaturenbrett. Äußerlich zu erkennen war dieser „italienische Verwandte” vor allem an dem Dreiecksfenster in den Türen. Die Kombi-Version wurde als Mini t (Traveller) bezeichnet.

Authi-MINI

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Authi war die Abkürzung für Automoviles de Turismo Hispano Ingleses. Authi Minis waren Lizensbauten aus Spanien, die sich gegenüber den britischen Minis, aber auch den italienischen „Innocentis” durch ein eigenes „Motorarrangement” auszeichneten. Authi Minis wurden von 1968 bis 1975, der Authi Mini-Cooper von 1973 bis 1975 gebaut.

MINI IMA

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Beim Mini IMA (belgische Karosseriebaufirma - auch bekannt für die Produktion von Mercedes Kombis „Heckflosse und Strich-Acht”) handelt es sich um ein Kombi-Modell, das allerdings in Portugal gebaut wurde und sich u. a. durch eine einteilige Hecktüre mit oberen Anschlägen vom „englischen” Countryman und Traveller mit seinen zwei Hecktüren unterscheidet.

MINI-Mascot

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Dies waren Minis, die in Dänemark unter dem Namen „Mascot” verkauft wurden, da die „Rechte” am Namen Mini bereits vergeben waren.

MINI-Cord

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Dies ist eine „spätere” Lizenzproduktion aus Venezuela, die auch in andere Länder Amerikas exportiert wurde. Gebaut wurde der Minicord von 1991 bis 1995 von der Firma FACORCA (Fabrica de Motores dort Carrocerias). Dabei lieferte Rover den Motor (998 cm³) sowie die „Antriebstechnik” und FACORCA ergänzte das Auto um eine eigene Glasfaser - Karosserie. Die finanziellen Mittel für die Maschinen und Werkzeuge zur Herstellung einer Metall - Karosserie konnten von FACORCA nicht aufgebracht werden. Allerdings soll diese „Glasfaser - Version” eine bessere Geräuschdämmung als die „metallische Variante” gehabt haben.

Wolseley 1000

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Dieses Modell wurde in kleiner Stückzahl von BMC in Südafrika (später Leykor = Leyland Südafrika) produziert. Eine Mischung aus der „noblen” Front des Wolsely Hornet und dem „Standard”-Mini. In den Türen - mit außenliegenden Türscharnieren - befand sich ein „festes” Dreiecksfenster. Das Fahrwerk hatte die Hydrolastic-Federung. Angetrieben wurde das Auto durch den bekannten 998 cm³ Motor des „Hornet”. Im Innenraum befand sich das „Tachoei” mit Geschwindigkeitsanzeiger, Öldruck- und Wassertemperaturinstrument. Gebaut wurde diese „Misch-Variante” von 1967 bis 1969. Ende 1969 wurde der Wolseley 1000 durch den sogenannten „Mini Mk III” ersetzt. Und bei diesem Modell ging es genau andersherum: Es hatte die „Standard” Mini-Front und den aufgesetzten Kofferraum des Hornet.

MINI-K

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In Australien wurde der Mini auch mit dem 1100er A-Serien Motor (1098 cm³) ausgestattet. Die Verkaufsbezeichnung war Mini-K 1100. Dabei stand das „K” - ganz landestypisch - für „Känguruh”! Was wohl assoziieren sollte, dass die „Big 1100 Engine” die „mühelose, unbegrenzte und nie müdewerdende Ausdauer” eines Känguruhs hatte. „Gebeutelt” war diese Variante mit außenliegenden Türscharnieren, „Tachoei” und Kurbelfenstern.

E.R.A. MINI

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Dieser pausbackige „GTI-Jäger” war Dank eines Metro-Turbomotors der schnellste Serien-Mini, der je gebaut wurde. Produziert wurde der E.R.A. Mini Turbo ( E.R.A.=English Racing Automobiles) in den Jahren 1988 - 1991.

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Letzte Änderung am 1.3.2007, 17:15 von Dietmar
Autoren: Dietmar, Pouraga
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