Gummifederung Gummifederung
Ein progressives Federungssystem hat die Eigenschaft, sich auf unterschiedliche und wechselnde Belastungssituationen "einzustellen". Wird der Mini mit nur einer Person besetzt, entstehen folglich andere Federungseigenschaften, als bei einer Vollbesetzung des Autos mit vier Personen. Und einem solchen „progressiven Belastungsverlauf” wird eben in besonderer Weise eine Gummifederung gerecht: Je mehr Gummi zusammengepresst wird, umso härter wird er! Darüber hinaus haben Gummifedern neben einem federnden auch einen dämpfenden Charakter. Diese Eigenschaft erlaubte somit auch den Einsatz von "klein" bemessenen Schwingungsdämpfern (Stoßdämpfern).
Progressive Federungssysteme beeinflussen das „Fahrverhalten” eines Fahrzeugs. Und diese Fahreigenschaften kann man u. a. durch die Reduzierung ungefederter Massen verbessern. Ungefederte Massen sind Fahrzeugteile, die eine Auf- und Abwärtsbewegung nicht zulassen - dazu gehören auch die Räder. Somit haben eben die
Mini-Räder des „kleinen Briten” einen ausgesprochenen Anteil an der Wendigkeit des Autos.
Die Gummifederung beim Mini ist so konstruiert, dass ein am Achskörper befestigter Konus (Kegel bzw. Kegelstumpf), einen zweiten über sich aufnimmt. Und damit beide sich nicht berühren, führt vom Rand des oberen Konus ein Gummielement zum Rand des Unteren. Dieses Gummielement übernimmt dann mit der eingeschlossenen Luft die Federung des Mini. An der Vorderachse lagern die Federelemente senkrecht auf doppelten Querlenkern, an der Hinterachse befinden sie sich liegend zwischen hinterem Längslenker und Innenkotflügel.