Speedwell Café to go
Speedwell Performance Conversions Ltd.
In einer Londoner Café-Bar hatte 1957 alles begonnen! Denn dort fachsimpelte John Sprinzel regelmäßig in geselliger Rennfahrer-Runde über das, was „geht oder nicht geht”. Als Sprinzel einmal den Zylinderkopf eines A35 Wettbewerbautos bemängelte, versprach der ebenfalls rennsportbegeisterte George Hulbert eine Überarbeitung dieses „Kopfes”. Das Ergebnis dieser „Konversion”: Platz Eins für Sprinzel beim nächsten Rennen! Als der strahlende Sieger darüber im Fernsehen berichtete und es dadurch zu einer Flut von Nachfragen über diesen Zylinderkopf kam, war die Gründung von „Speedwell” beschlossene Sache.
Während George Hulbert Entwicklungsingenieur des Unternehmens wurde, übernahm John Sprinzel die Administration und Öffentlichkeitsarbeit. Als dritter im Bunde befasste sich Len Adams mit dem Verkauf. Mit den Erfahrungen des Rennfahrers Graham Hill, kam es schließlich zu sehr erfolgreichen technischen Entwicklungen.
Im Jahr 1960 errang der „Speedwell Streamliner” (Austin Healey Sprite mit einer von Frank Costin „gestylten” Aluminium-Karosserie) mit 132,2 mph den „Class G” Weltrekord.
Die Produktpalette von Speedwell betraf vor allem modifizierte Zylinderköpfe und Vergaser für den Austin A35, den Mini, MG Midget, Austin Healey Sprite, Riley 1,5 und Wolseley 1500. Im Jahr 1959 verkaufte John Sprinzel seine Speedwell Geschäftsanteile an Graham Hill, der allerdings ein besserer Rennfahrer als Geschäftsmann war. Meinungsverschiedenheiten und Zahlungsverpflichtungen führten 1969 zur freiwilligen Liquidation von Speedwell Performance Conversions Ltd.