Wood & Pickett „Gut Holz”
Bill Wood und Les Pickett - Karosseriebauer der Londoner Firma Hooper & Co - wollten auf eigenen Füßen stehen und gründeten 1947 ein Unternehmen. Nach bescheidenen Anfängen bezog „Wood & Pickett” ihr Firmen-Domizil in der Abbey Road, Park Royal, London. Die steigende Nachfrage nach luxuriösen Mini inspirierte die beiden „Jungunternehmer” (nach dem Vorbild von Harald
Radford) zu einem eigenen leistungsgesteigerten Mini-Modell - genannt Margrave. Ausgestattet war das Auto mit Ledersitzen, Walnuss-Armaturenbrett sowie weiterer individueller Optionen.
In der Mitte der 1960er Jahre stand Wood & Pickett im Wettbewerb mit Radford. Während in den späten „Sechzigern” Radford einen Niedergang erlebte, behauptete sich Wood & Pickett mehr und mehr auf dem Markt. In den 1970er Jahren blieb der Mini Schwerpunkt der Firma, obwohl man sich auch mit anderen Modellen befasste.
Als 1980 der
Mini Metro erschien, wandte sich Wood & Pickett auch diesem Auto zu, es entstanden zwei leistungsgesteigerte Versionen: Metro Plus und Metro Laser.
1981 verließen die Firmengründer Bill Wood und Les Pickett das Unternehmen, welches im Jahr 1986 von Henlys, einer der größten Franchise-Ketten von British Leyland-Händlern, gekauft wurde. Weitere „Eigentumsveränderungen” folgten. Nach einer kurzen Zeit in West Sussex, ist Wood & Pickett heute in Leatherhead ansässig.
Ein ganz seltener „Linkslenker” Mini von Wood & Pickett ging übrigens nach Dänemark. Die sehr wohlhabende dänische Designerin Margit Brandt „orderte” dieses Auto. Neben der „hausüblichen” und hochwertigen Margrave Luxus-Ausstattung verfügte das Einzelstück über eine
Janspeed Turbo Konvertierung, die dem Motor eine Leistung von 140 PS bescherten.
Mini MargraveMetro Plus