Mini in Süd Afrika Kap der guten Hoffnung
Nach dem Zweiten Weltkrieg begann die britische Pkw-Industrie mit dem hoffnungsvollen „Versand” so genannter CKD (Completely Knocked Down) - Kits an einzelne „Produzenten” in Süd Afrika. Ab 1948 exportierte die
Morris Motor Company mit dem
Morris Minor „vollständige” Fahrzeuge in die „Kapregion”. Und im Jahr 1955 eröffnete
Leyland Motors die Automobilfabrik „Blackheath” und begann dort zunächst mit der Lkw- und Bus-Produktion. Anfang der 1960er Jahre exportierte BMC vereinzelt den Mini und den
Austin/Morris 1100/1300 in das Land am Kap.
Nach der Bildung der British Leyland Motor Corporation (BLMC) im Jahr 1968, rationalisierte das Unternehmen auch die Autoproduktion in Südafrika. Des Weiteren fusionierte im Jahr 1969 BLMC mit Leyland Motor Corporation Südafrika (genannt Leykor: Ley=Leyland, Kor=Korporasie, das afrikanische Wort für Corporation) - das förderte insgesamt den Ausbau der „Blackheath Anlage”.
„Cap Creation”
Inzwischen hatte man mit der Produktion „eigener” Mini Varianten begonnen. So wurde ab 1967 der Wolseley 1000 in kleiner Stückzahl produziert. Eine Mischung aus der „noblen” Front des Wolsely Hornet und des „Standard”-Mini. In den Türen - mit außenliegenden Türscharnieren - befand sich ein „festes” Dreiecksfenster. Das Fahrwerk hatte die Hydrolastic-Federung. Angetrieben wurde das Auto durch den bekannten 998 cm³ Motor des „Hornet”. Im Innenraum befand sich das „Tachoei” mit Geschwindigkeitsanzeiger, Öldruck- und Wassertemperaturinstrument. Gebaut wurde diese „Misch-Variante” von 1967 bis 1969. Ende 1969 wurde der Wolseley 1000 durch den sogenannten „Mini Mk III” ersetzt. Es hatte die „Standard” Mini-Front und den aufgesetzten Kofferraum des Hornet. Weitere Modelle entstanden aus der Clubman Baureihe: Clubman 1275GT und Clubman 1275E/HLE. Als 1983 der Umsatz des Mini in Süd Afrika lediglich 0,1% des Marktes ausmachte, kam im Jahr 1984 das Ende der Mini-Produktion „am Kap”.