Ruhrpott Mini IG November 2024
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Die Interessengemeinschaft im Ruhrgebiet für den Mini bis Baujahr 2000

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Mini-Cooper Der große Coup

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Den „größten Coup” landeten die „Mini-Macher” wohl mit den zahlreichen Renn- und Rallye-Erfolgen. Ob bei der Tourenwagen-Europa-Meisterschaft, oder bei der Tulpen-Rallye, ob bei der Rallye 1000 Seen, oder bei der Rallye Schottland - stets war das legendäre Kultauto auf den vorderen Plätzen zu finden. Einer der „Väter” dieser großartigen Erfolge war John Cooper. Seitdem Cooper von diesem „kleinen” Auto wusste, überlegte er stets, wie er aus dem Mini einen Rennwagen machen könnte. Sein Enthusiasmus für dieses Auto führte dann auch dazu, dass er von Issigonis ein Vorserienmodell erhielt, um es beim Grand Prix in Monza zu testen: Ein voller Erfolg!

Babyboom oder Motodrom

Zunächst einmal galt es jedoch, gewisse „Irritationen” aus dem Weg zu räumen. Denn nach Meinung des „Mini-Schöpfers” Alec Issigonis war der Mini für den „biederen” Familienvater gedacht, der eher die „soliden” Vorzüge eines sparsamen Automobils zu schätzen pflegte. Und er sah dieses Image des Minis durch das Vorhaben von John Cooper doch arg gefährdet. Den Mini auf die „Serien-Rennpiste” schicken zu wollen, wie es sich John Cooper wünschte: Nein, das mochte sich Alec Issigonis erst gar nicht vorstellen! Aber Issigonis anfänglicher Zurückhaltung, den Mini in einer leistungsgesteigerten Version „herauszubringen”, wich dann doch der allgemeinen Begeisterung für dieses einzigartige Renngefährt „Mini-Cooper” - für den die British Motor Corporation (BMC) inzwischen „grünes Licht” gegeben hatte.

Mini - Manie

Da war er endlich, der Kleine, der es den Großen „zeigen” sollte. Zunächst mit einem 997 cm³ Motor und einer Leistung von 55 PS (Höchstgeschwindigkeit 140 km/h). Eine „filigrane” Motor-Optimierung und zwei Schrägstrom-Vergaser sowie eine verbesserte Auspuffanlage machten dies möglich. Ein modifiziertes Getriebe kam hinzu und eine gemeinsam mit dem bekannten Flugzeughersteller Lockheed entwickelte (bislang kleinste) Scheibenbremsanlage für die Vorderräder sicherten zumindestens annähernd die „geforderten” Verzögerungswerte. Angereichert war dieser 1961 entstandene „Cooper” mit einem erweiterten Austattungspaket, wie anderen Sitzen und einem besser bestückten Armaturenbrett. Das „Tachoei” beherbergte neben dem Tachometer Instrumente für die Kühlwassertemperatur und Öldruck.

Mini - Muskeln

Und es ging noch weiter: 1963 brachte BMC den Cooper 1071 S heraus. Ein drehfreudiger (nunmehr) Kurzhuber, der aus den 1071 cm³ Hubraum 70 PS entwickelte. Mit dieser Leistung erreichte das Auto eine Höchstgeschwindigkeit von 152 km/h und beschleunigte in 13 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Dieses Fahrzeug erhielt eine leistungsstärkere Bremsanlage - Bremsservo eingeschlossen. Zwischen März 1964 und Januar 1965 komplettierte dann der Mini-Cooper 970 S die „Cooper-Garde”. Gebaut wurde diese seltene 65 PS-Version als Homologations-Auto (Serienfahrzeug, das 1000 mal verkauft werden musste), um die Startberechtigung in der „Einliter-Rennklasse” zu erhalten. Im Januar 1964 „mauserte” sich der Cooper 997 zum Cooper 998, in dem man ihm den 998 cm³ Motor aus den Riley bzw. Wolseley-Modellen „einpflanzte". Die Leistung betrug unverändert 55 PS, wurde aber schon bei 5800 Umdrehungen pro Minute erreicht.

Mini - Maximum

Ebenfalls im Jahr 1964 lancierte BMC den Mini-Cooper 1275 S - für Mini-Enthusiasten der „wahre” Cooper. Dieses äußerst durchzugstarke Auto „mobilisierte” aus 1275 cm³ Hubraum 76 PS und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 155 km/h. Diese Leistung führte dazu, dass eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in beachtlichen 11,5 Sekunden erreicht wurde. Zu seiner Zeit „echte” Sportwagenwerte! Diese „Krönungsstufe” des Mini-Coopers wurde bis 1971 gebaut und durchlief dabei alle gängigen „Mini-Entwicklungsstufen”.

Mission Monte Mini

Dass der Mini-Cooper dann letztendlich zur automobilen Legende wurde, lag sicherlich auch an seinen grandiosen Erfolgen bei der Rallye Monte Carlo, der „Königin der Rennereignisse”! Ein im wahrsten Sinne des Wortes „kleiner Newmarket” besiegte bei der legendären „64er Rallye” in einem atemberaubenden „Kopf an Kopf-Rennen” das „automobile Oberhaus”: Ford Falcon, Mercedes 300 - Markennamen, die wie „auf der Zunge vergehen” - wurden auf die Plätze verwiesen. Und der „Höhenflug” bei der Besteigung des „Rallye-Gipfels” ging weiter, indem auch 1965 und 1967 Minis als Sieger bei der Rallye Monte Carlo hervorgingen. Und das der Mini 1966 nicht auf dem „Treppchen” stand, wird in der Nachschau als allgemein unverständlich angesehen. Wegen eines „angeblichen” Reglementverstoßes wurden die Minis auf den Plätzen eins bis drei disqualifiziert.


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Letzte Änderung am 1.1.2009, 20:19 von Dietmar
Autoren: Dietmar
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