Ruhrpott Mini IG März 2024
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Die Interessengemeinschaft im Ruhrgebiet für den Mini bis Baujahr 2000

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Austin/Morris 1100/1300 Zwischenspiel

Austin/Morris 1100/1300

Auch wenn der Mini von der internationalen Fachpresse positiv aufgenommen wurde, gab es in den „eigenen Reihen” doch einige Kritik. So mäkelten insbesondere die Vertrags-Händler - die eben dieses „neue” Auto verkaufen sollten - dass ein verkaufter Mini nur wenig „Gewinn” erzielte. Darüber hinaus hatten die Wartungsabteilungen wegen der „Kompliziertheit” dieses Autos auch ihrerseits einiges „zu tun” - es entstanden somit hohe Garantiekosten. Alles in allem kam leider das Renomee auf, der Mini sei ein unzuverlässiges Auto, womit der Verkauf des Minis nur ”schleppend” voran kam.
Die BMC-Händler glaubten, mit einem an die „Mittelklasse” anschließenden neuen Modell den geringen Gewinn aus dem Mini augleichen zu können. Ein Auto, das zwischen dem Mini und dem Austin Farina Saloon 1,5 „eingespielt” werden sollte. Und Leonard Lord - der Vorstandsvorsitzende der British Motor Corporation - war davon überzeugt, Alec Issigonis könne auch solch ein Auto „schaffen”.

Passabler Prototyp

Alternativ zum Mini Prototypen XC 9003 existierte auch schon 1958 ein Prototyp XC 9002 mit vier Türen und innenliegenden Scharnieren, der jedoch zugunsten der zweitürigen Variante aufgegeben wurde. Dieser Prototyp wurde nunmehr von Alec Issigonis zum Austin/Morris 1100 weiterentwickelt. Wegen der höheren Anforderungen der „Stromversorgung” entschloss man sich allerdings, den A-Serien Motor auf einen Hubraum von 1098 cm³ (Bohrung x Hub = 62,93 mm x 83,72 mm) zu erhöhen. Mit einer Leistung von 44 PS bei 5100 U/min erreichte das Auto damit eine Höchstgeschwindigkeit von 125 km/h. Ausgesattet war das Fahrzeug mit der von Alex Moulton entwickelten Hydrolastik-Federung.

Parallel Produkte

Im Jahr 1962 erschien das neu entstandene Fahrzeug als Morris 1100 und als MG 1100 - ganz in der „BMC-Tradition” des Badge-Engineerings. Das „Austin-Schwestern-Modell” (ähnlich wie beim Mini) - der „1100er Baureihe” - kam ab 1963 zunächst parallel zum Austin A 40 Farina auf den Markt und avancierte nach dessen Produktionseinstellung zu seinem Nachfolger. Schließlich wurde im Jahr 1963 eine luxuriöse Version des „1100er” vorgestellt - der Vanden Plas Princess 1100. Ab 1965 gab es den Wagen mit eigenem Kühlergrill auch als Riley Kestrel 1100 sowie Wolseley 1100. Neben der Limousine wurde 1966 auch eine Kombivariante (Estate) des Grundmodells auf den Markt gebracht. Das Jahr 1967 brachte dann nach einigen kleinen Änderungen (Kühlergrill, Innenausstattung) den Austin 1100 Mk II hervor und 1971 den Mk III. Die Produktion der „1100”er Morris-, MG-, Vanden Plas, Riley- und Wolseley-Varianten endete im Jahr 1968. Und das Jahr 1974 brachte das Ende des Austin 1100 zu Gunsten seines Nachfolgers, dem Austin Allegro.

Schwere Schwestern

Mit der Einführung der „Mk II” Modellreihe wurde auch bei den Limousinen der „1275 cm³-Motor” (Bohrung x Hub = 70,61mm x 81,3mm) verbaut. Es entstanden somit die leistungsstärkeren Schwestern-Modelle Austin bzw. Morris 1300. Ebenfalls - wie bei den „1100ern” - fertigte man dieses Auto auch als MG 1300, Vanden Plas 1300, Riley Kestrel 1300 und Wolseley 1300. Der 4-Zylinder-Reihenmotor mit 1275 ccm Hubraum brachte es dabei auf eine Leistung von 53 PS bei 5.000 U/min. Darüber hinaus wurde 1969 ein Austin 1300 GT mit „sportlicher” Ausstattung angeboten, der mit einer Leistung von 68 PS bei 5.750 U/min aufwarten konnte. 1974 wurden parallel zum „1100er” auch die Modelle 1300 und 1300 GT (nunmehr in der Mk III-Version) eingestellt.


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XC 9002

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Austin, Morris 1100

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Austin, Morris & Co 1100


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Estate


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Letzte Änderung am 30.8.2011, 17:52 von Dietmar
Autoren: Dietmar
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