Stuart Turner Stuart Turner
Als 2010 der 77-jährige Stuart Turner in Melbourne vor begeisterten Motorsportfans eine Rede hielt, wurden die großen Tage des Renn- und Rallyesports mehr als deutlich. Denn bis heute „dreht” sich für Turner alles um den Motorsport! Als Co-Pilot machte er sich schon in den 1950er Jahren einen Namen bei den meisten großen internationalen Rallyes. Unter anderen gewann er mit Eric Carlsson 1960 die renommierte RAC (Royal Automobile Club) Rallye in England. Und auch in der „schreibenden Zunft” war er als „Sports Editor” von „Motoring News” erfolgreich.
Von 1961 bis 1967 „managte” er das
Competitions Department der
British Motor Corporation. Unter seiner Führung gewannen
1964, 1965 und 1967 Rallye Teams mit dem legendären
Mini-Cooper die Rallye Monte Carlo. Berühmte BMC-Werksfahrer, die Turner unter Vertrag nahm waren:
Patrick Hopkirk,
Timo Mäkinen und
Rauno Aaltonen. Stuart Turner war es auch, der 1962 im BMC-Team zum ersten Mal „pace notes” einführte. Dies löste das bis dato übliche „auf Sicht fahren” ab. Diese „Notierungen” wurden beim Abfahren der Strecke von Fahrer und Beifahrer erstellt, und enthielten eine genaue Streckenbeschreibung.
Seine weiteren Karriere-Stationen waren: Zwei Jahre bei Castrol als Publicity-Manager und danach bei Ford Motorsport Direktor, wo seine Teams die Safari-Rallye und die London-to-Mexiko-Rallye gewannen. In der Folge befasste er sich bei Ford mit weiteren Führungs-Aufgaben. Stuart Turner war auch Autor von mehr als zwanzig Büchern über den Motorsport und seine „geschäftlichen” Funktionen!
Stuart Turner (links) und Eric Carlsson