Ruhrpott Mini IG März 2024
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Die Interessengemeinschaft im Ruhrgebiet für den Mini bis Baujahr 2000

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„64er Rallye” Die „Kleinsten” waren die „Größten”, …

… und keiner konnte sie aufhalten: Die „Turner”-Minis! Eine bewegende (eben Turner-) Geschichte, die zur Legende wurde. Am 17. Januar 1964 nahm sie ihren Anfang. Und zwar am Start der Rallye Monte Carlo, bei der die BMC Werks-Mini-Cooper in einer Reihe mit so bärenstarken Autos wie Mercedes 300 oder Ford Falcon standen. „Startfeld” für das Team Patrick Hopkirk und Co-Pilot Henry Liddon war im russischen Minsk - 4.600 Kilometer lagen damals vor ihnen. Für Rauno Aaltonen und Tony Ambrose lagen die Startkoordinaten in Oslo, während Timo Mäkinen und Patrick Vanson aus Paris zum ersten gemeinsamen Ziel Reims aufbrachen.

Der „Rote Rebell”

In der französischen Stadt Reims deutete sich schon allgemein an, dass mit dem roten Mini mit dem weißen Dach und dem Kennzeichen „33 EJB” zu rechnen war! In den Jahren 1951 bis 1964 verliefen die Rallye-Etappen der „Monte” nicht nur über die verwinkelten Passrouten in den französischen Seealpen, sondern auch über den Grand Prix Stadtkurs von Monaco, auf dem Paddy Hopkirk aus dem „roten Rebell” alles herausholte, was möglich war.
Am Ende dieser „Mutter aller Rallyes” hatte dass BMC-Team allen Grund zum Jubeln: Platz 1 für den Iren Patric Barron (Paddy) Hopkirk mit einem 80 PS starken Cooper (1071) S. Die Plätze Vier und Sieben wurden darüber hinaus von den „Turner”-Minis der Finnen Timo Mäkinen und Rauno Aaltonen belegt.

Vorspiel im Vorjahr

Rauno Aaltonen war es, der bereits im Vorjahr (1963) bei der Rallye Monte Carlo als dritter im Gesamtklassement auf dem Treppchen stand. Das damalige Auto war allerdings noch ein „Serien-Mini” mit 997 cm³ Hubraum und 55 PS - ausreichend für eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h. Der Mini Cooper 997 beschleunigte von „Null auf Hundert” in 19 Sekunden statt der nunmehr „beachtlichen” 13 Sekunden des „64er Mini-Matadors”.
Und die nächsten Jahre sollten zeigen, dass der Mini unschlagbar war, denn die Siegesserie ging weiter, indem auch in den Jahren 1965 und 1967 Minis als Sieger bei der Rallye Monte Carlo hervorgingen.

Nachspiel durch Nachtlicht

Das „Dreifachhighlight” der siegreichen Minis im Jahr 1966 wurde leider von den Sportfunktionären abrupt „ausgeblasen”: Die Abblendlichtschaltung der „kleinen Engländer” entspreche angeblich nicht dem Reglement. Eine unverständliche Entscheidung - damals wie heute! In der „Gerüchteküche” brodelte es, dass Vertreter der Automobilclubs schon Wochen vor der Rallye besprochen hätten, „eigentlich müsse wieder einmal ein französisches Auto gewinnen”. Ob wahr oder nicht wahr: Timo Mäkinen und die „Monte-Minis” des Jahres 1966 sind eben die „moralischen” Sieger! Und die überwältigende Publicity, die der „brüskierte Brite” durch die Disqualifikation gewonnen hatte, machte ihn allemal zum „Kleinen, der von den Großen nicht zu schlagen war”!

Der richtige Dreh

Ausgangspunkt für diese grandiosen Erfolge war Stuart Turner - ab 1961 Chef des Competitions Department. Im Januar 1955 errichtete die British Motor Corporation (BMC) diese „Wettbewerbsabteilung”, um im internationalen Renn-und Rallyesport professionell „mitmischen” zu können. Der rallyeerfahrene Co-Pilot Turner fand in beeindruckender Weise den richtigen Dreh (Turn), um auch andere Menschen für die Renn- Leidenschaft zu motivieren, Als Motorjournalist stand ihm die Begeisterung für schnelle Wagen ja „im Gesicht geschrieben”. Im MG-Werk in Abingdon - wo das „Department” untergebracht war - hatte beispielsweise jeder Mechaniker für „ein bestimmtes” Auto die Verantwortung, somit verstand er sich neben Fahrer und Beifahrer als Teil der „Car Crew”. Und auch das machte den großen Siegeswillen dieser „Klein(en) Wagen Gemeinschaft” aus!



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Letzte Änderung am 8.8.2011, 15:44 von Dietmar
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