Morris Gutty „Waghalsiger Wagen”
In den 1940er Jahren - während des Zweiten Weltkriegs - gab es bei der British Army eine „Ausschreibung” für ein Geländerfahrzeug, das dem amerikanischen Willys-MB-Jeep (ein kleines und geländegängiges Fahrzeug, das relativ billig und in großer Stückzahl hergestellt werden konnte) entsprechen sollte.
Der Automobilhersteller Nuffield Organisation (Morris) entwarf daraufhin unter der Leitung von
Alec Issigonis den „Morris (Nuffield) Gutty”. Für das Fahrzeug wurde ein Federungssystem entwickelt, das später im Projekt Mosquito (Morris Minor) und Mini weiterentwickelt wurde. Ursprünglich sollte das Auto mit einem Vierzylinderboxermotor „verheiratet” werden. Doch die hohen Entwicklungs- und Produktionskosten dieser „Idee” führten sowohl beim „Gutty” als auch beim „Mosquito” letztendlich zur Verwendung eines Vierzylinder- Reihenmotors. Nach dem Krieg wurde das Projekt durch die Wolseley Motor Company unter dem Namen „Wolseley Mudlark” weiterentwickelt und von Austin ab 1951 in einer Stückzahl von 15 000 produziert. Auf dem zivilen Markt wurde der Geländewagen unter dem Namen „Champ” verkauft.