Ruhrpott Mini IG März 2024
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Die Interessengemeinschaft im Ruhrgebiet für den Mini bis Baujahr 2000

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Version vom 29.8.2011, 20:25

Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dieser und der aktuellen Version:1

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Mini und Werbung Mini-Werbung und Mel Ramos Bildkompositionen

Werbung ist allgegenwärtig - bewußt oder unbewußt! Und Werbung ist am einprägsamsten, wenn sie mit erotischen Signalen daherkommt, wie auch die Mini-Werbung zeigt. Insbesondere Autos werden in den Medien häufig mit attraktiven, leichtbekleideten jungen Frauen beworben. Diese Methode, nämlich ein Produkt mit einem weiblichen „Eyecatcher” zu versehen, hat seine Wurzeln in den fünfziger Jahren.
Wer kennt sie nicht, die Coca Cola-Werbeplakate: Da sitzt beispielsweise eine attraktive junge Frau vor dem bekannten roten Logo und hält eine Colaflasche in der Hand.
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Und nach dem „POP-Idol” Andy Warhol ist ja alles in der Lage, Kunst zu sein. Einer, der dann die Kombination von begehrenswerten Frauen und begehrenswerten Konsumartikeln in seinen Bildern zur Kunstform erhoben hat, ist der Pop-Art Künstler Mel Ramos. Seine fotorealistischen Pin Ups geben beeindruckend diese „Konsumwelt” wieder.
Was jedoch auf den ersten Blick als eine Darstellung für Voyeure aussieht, ist in Wahrheit ganz was anderes: Ramos Pin Up-Girls sind perfekte Abbilder des weiblichen Schönheitsideals im Amerika der Sechziger und frühen Siebziger Jahre. In seinen Arbeiten wird die Frau von Mel Ramos als reduziertes Sexualobjekt stark überzeichnet und die Männerwelt der Massenmedien gleichsam gnadenlos entlarvt.

Diese Grundmuster finden sich dann letzendlich auch in der Mini Checkmate Werbung wieder. Bildkompositionen, in der Blickrichtung und Haltung der jungen Frauen stilistisch denen der Bilder Mel Ramos täuschend ähnlich sehen. Autoteile bzw. Autos bilden einen gemeinsamen „Kontext”.
Da posiert eine junge Frau neben einem Autoreifen. Bildanordnung und Größenverhältnis von Frau und Reifen führen zu einer Sexualisierung des Autoteils.
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Checkmate Werbung 1989























Mel Ramos Tyra Tyre 2004


Seit eben den sechziger Jahren und nicht zuletzt durch die enorme Popularität der Pop Art bindet sich der Mythos Auto an die Vorstellung dynamischer Erotik. Das Auto wird als neues Kultobjekt „Liebling” der Werbebranche. Und die beginnende Massenmotorisierung erklärt das Automobil rigeros zum Symbol von Freiheit und Fortschritt, Modernität und Wohlstand.


Weitere „Mini-Schönheiten”:

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Alte Version vom 6.1.2009, 12:33 von Dietmar
Autoren: Dietmar
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