A-Serien Motor A-Serien Motor
Im Jahre 1951 stellte Austin ein ganz neues Fahrzeug vor: Den Austin A30. Ein Modell, das in der (zu seiner Zeit) modernen Pontonform und einer selbsttragenden Karosserie konzipiert war. Für dieses Modell entwickelte Austin einen 4-Zylinder-Frontmotor mit 803 cm³ Hubraum, aus dem eine Leistung von ca. 28 PS „entstand”. Eine 3-fach gelagerte Kurbelwelle mit einer untenliegende Nockenwelle mit Kettenantrieb übernahm den Kurbeltrieb. Am Ende der Nockenwelle war die Ölpumpe platziert. Die Ventile wurden über Stößelstangen und Kipphebel bedient. Der 5-Kanal Zylinderkopf enthielt zwei Einlass- und drei Auslasskanäle, bei dem die Brennräume herzförmig geformt waren.
Mini like
Bereits 1956 wurde der Hubraum des A-Serien Motors auf 948 cm³ vergrößert. Dieser Motor verrichtete im überarbeiteten Morris Minor und im Austin A35 seinen Dienst. Der neue Motor war durch eine verstärkte Kurbelwelle wesentlich robuster. Für den Mini wurde dieser 37 PS starke Motor 1957 ebenfalls in Erwägung gezogen. Bei ersten Versuchfahrten erwies sich dieses Agregat aber als zu „leistungsstark”. Der Hubraum wurde daher um 100 cm³ auf 848 cm³ reduziert. Dies befähigte den Motor zu einer Leistung von 34,5 PS. Später kamen im Mini auch A-Serien Motoren mit Hubräumen von 970 cm³, 997 cm³, 998 cm³, 1071 cm³, 1098 cm³ und 1275 cm³ zum Einsatz.
Metro line
Im Jahr 1980 präsentierte British Leyland den designierten Mini-Nachfolger Metro. Hierfür wurde der A-Serien Motor weiterentwickelt, zur so genannten A+ Serie. Dieser Motor fand auch im Mini seine Verwendung. Die 998 cm³ und 1275 cm³ Motoren erhielten einen äußerlich verrippten Motorblock zur Erhöhung der Steifigkeit sowie eine geänderte Verteilerbefestigung. Die Antriebskette der Nockenwelle erhielt einen federbelasteten Spanner. Ende 1988 wurden die Ventilsitze der Motoren für den Betrieb mit bleifreiem Kraftstoff modifiziert.