Rallye Monte Carlo Rallye Monte Carlo
Die Rallye Monte Carlo ist eine seit 1911 ausgetragene Rallye nach dem Vorbild einer italienischen Radveranstaltung mit dem Zielort Monte Carlo. Sie gilt als älteste Automobilsternfahrt der Welt. Gerne wird diese Rennveranstaltung auch als ”Königin der Rennereignisse” oder ”Mutter aller Rallyes” bezeichnet. Gestartet wird dabei gleichzeitig aus mehreren Städten Europas. Die Streckenlänge dieser Rallye (= Sternfahrt mit Kraftfahrzeugen) beträgt zwischen 3000 und 3400 km und muss mit einer
Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 60 km/h gefahren werden. Die Idee zu dieser ersten Rallye des Automobilsports hatte der damalige Präsident des Automobilclubs von Monaco, Alexandré Noghès. Die dazu notwendigen finanziellen Grundlagen schaffte Camille Blanc, der Gründer der berühmten Spielbank und einer der reichsten Männer des Fürstentums. Der erste Gewinner dieses einzigartigen Renn-Events war im übrigen Henri Rougier auf einem Turcat-Mery (ein französischer Rennwagen, der in Marseille gebaut wurde).
Mit ihren anspruchsvollen Sonderprüfungen durch die Seealpen und den unberechenbaren Witterungsbedingungen ist die Rallye Monte Carlo bis heute für Fahrer und Automobil eine große Herausforderung. Als charakteristisch für die Rallye Monte Carlo gelten seit jeher die schwer einzuschätzenden Straßenverhältnisse, die die Rallye-Teams vor eine fast unkalkulierbare Material- und Reifenwahl stellen. Dabei „passierte” es auch immer wieder, dass die Rallye-Piloten in Monaco bei strahlendem Sonnenschein starteten und in den Seealpen abwechselnd trockenen und nassen Asphalt sowie Eis und Schnee antrafen. Und diese „wechselnden Situationen” konnten sich sogar innerhalb nur einer Wertungsprüfung ergeben: Eine extreme Leistungsanforderung an die „Fahrerqualitäten” der Rallye-Piloten und die „Professionalität” der Rallye-Teams.