Ruhrpott Mini IG März 2024
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Die Interessengemeinschaft im Ruhrgebiet für den Mini bis Baujahr 2000

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Versionsunterschiede

Version vom 19.9.2010, 12:28

Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dieser und der aktuellen Version:1

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Mini Van "Ton-angebend"!

Mini Van und Countryman bzw. Traveller

Auch wenn der Mini ein klassischer Kleinwagen ist, gehört er doch in vielerlei Hinsicht zu den „Großen”. Schließlich war er Vorbild und damit tonangebend für zahlreiche Klein- und Kompaktwagen, die heutzutage das Straßenbild bestimmen. Man denke nur an die unterschiedlichsten Van-Modelle, die gerade bei jungen Familien sehr beliebt sind.

Dass der Mini viele Jahre tonangebend war, haben die englischen Autobauer irgendwann einmal sehr wörtlich genommen und ein entsprechendes Modell entwickelt.
Die englische Bezeichnung „1/4 Ton” entspricht etwa einer Vierteltonne (genau sind es 254 kg). So viel Nutzlast sollte bei einem „Kleintransporter” auf der Basis des Mini im „Fahrzeugschein” angegeben sein. Schließlich gab es bei der British Motor Corporation (BMC) für solch ein Fahrzeug bereits eine längere Tradition mit den Modellen Austin 30 und Morris Minor Van.

Im Januar 1960 (also schon fünf Monate nach Erscheinen der „Saloonversion”) erschien zunächst der Mini Van: Ein „Zweisitzer”, deren hinterer Laderaum an den Seiten geschlossen war. Zwei am Heck an Außenscharnieren angeschlagene Türen mit kleinen Fenstern ließen sich in einem über 90° großen Winkel öffnen. Die Karosserie dieses „Kastenwagens” hatte einen um ca. 10 cm verlängerten Radstand. Die Gesamtlänge des Autos erreichte 3300 mm statt der 3048 mm der Limousine. Es entstand eine Ladefläche von 1,25 m² und ein Ladevolumen von 1,303 m³ (welches durch die Entfernung des Beifahrersitzes noch um 0,34 m³ erhöht werden konnte). Um den Laderaum etwas aufzurichten und zu verstärken, wurde die hintere Federung mit längeren „Trompeten” versehen.
Zunächst wurde das Auto mit dem „848 cm³ - Motor” und einer Leistung von 34 PS ausgeliefert. Damit erreichte der Wagen eine Höchstgeschwindigkeit von 113 Km/h. Ab 1967 gab es dann wahlweise den 998 cm³ - Motor mit 38 PS und einer Maximalgeschwindigkeit von 125 Km/h. Die Innenausstattung reduzierte man auf ein Minimum: Sitze in strapazierfähigem „Skai-Leder” und eine Gummimatte im Fußraum - basta! In den „Siebzigern” erhielt das Auto allerdings einige Verbeserungen, wie Schalldämmung oder „bessere” Sitze. Genutz wurde der Min-Van vor allem bei Handwerkern, aber auch im privaten und „öffentlichen” Dienstleistungsbereich (Automobilclub, Post, Polizei etc.) war das Auto begehrt. 1982 wurde die Produktion des Mini Van eingestellt.


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Mini Van Landpartie

Beflügelt durch den Erfolg des Van entstand im September 1960 eine weitere „Kastenversion” auf der technischen Basis des Mini Van: Austin Seven „Countryman” und Morris Mini Minor „Traveller”. Wie aus den Namensbezeichnungen dieser fast identischen Parallelmodelle leicht zu erkennen ist, sollten hier insbesondere die Landbevölkerung und vor allem „reisefreundliche” Familien angesprochen werden. Dieses „Kombi-Modell” hatte eine zusätzliche hintere und umklappbare Rücksitzbank sowie eine verbesserte Ausstattung (Heizung, Teppichboden und später sogar vordere Sicherheitsgurte). Die Karosserie erhielt auch im hinteren „Kastenbereich” die obligatorischen Schiebefenster. Als Vorbild galt auch hier der Morris Minor Traveller. Und gleich diesem Erfolgsmodell erhielten die Mini-Kombis eine „Holzapplikation” (die Alec Issigonis übrigens vehement ablehnte). Nur war sie hier nicht als „tragendes Fahrgestell” konzipiert, sondern lediglich aufgeklebt. Ab 1962 konnte man die Kombi-Modelle allerdings auch in einer preisgünstigeren „stählernen” Variante ohne „Holzplanken” ordern. Zunächst war das Fahrzeug mit dem 848 cm³-Motor ausgerüstet. Mit der Einführung der Mk II Modellreihe (Oktober 1967) erhielt das Autos den stärkeren 998 cm³ Motor.
Die 850er Variante brachte es dabei auf eine Höchstgeschwindigkeit von 113 Km/h. Die Distanz von „0 auf 100” wurde in 30 s erreicht. Der 1000er schaffte es dagegen auf maximal 125 Km/h. In der Beschleunigung vergangen 21 s, um die „100 Km/h-Marke” aus dem Stand zu erreichen. Im Herbst 1969 wurde die Produktion der Mini-Kombi-Modelle zu Gunsten des neu entstandenen Mini Clubman Estate aufgegeben.

Damit wurde der „Schlussakord” für diese Mini-Baureihe angestimmt. Durch die „Renaissance” der Van-Mobile seit Mitte der 90-iger Jahre wird allerdings bis heute das „hohe Lied” der Automobilkunst angestimmt, wenn es um diese doch eher ungewöhnlichen „großen Kleinen” der Mini Varianten geht.


Allgemeine Technische Spezifikationen


Modell Mini 850 Van Mini 850 Countryman Traveller Mini 1000 Van Mini 1000 Countryman Traveller
Motor Vierzylinder-Viertakt-Reihenmotor, querliegend eingebaut; wassergekühlt; hängende Ventile; v. untenlieg. Nockenwelle über Stoßstangen u. Kipphebel betätigt; dreifachgelagerte Kurbelwelle, 1 SU-Vergaser
Hubraum 848 cm³ 998 cm³
Bohrung x Hub mm 62,94 x 68,26 64,59 x 76,2
Leistung PS/U/min 34 bei 5500 38,5 bei 5250
Verdichtung 8,3 : 1
Kraftübertragung Frontantrieb; hydraulische Einscheiben-Trockenkupplung; Schaltgetriebe: Viergang Mittelschaltung (Unsynchronisierter 1. Gang bis 1967)
Karosserie Selbsttragende Ganzstahlkarosserie mit vorderem und hinteren Hilfsrahmen
Vorderachse Einzelradaufhängung an Querlenkern, Schubstange, Gummifederung und Teleskopstoßdämpfer
Hinterachse Einzelradaufhängung an gezogenen Längslenkern, Gummifederung und Teleskopstoßdämpfer
Länge x Breite x Höhe (mm) 3300 x 1396 x 1360
Radstand (mm) 2130
Leergewicht (kg) 622 674 642 694
V max (km/h) 113 113 125 125
Bauzeit 1960-1982 1960-1967 1967-1982 1967-1969


Produktionszahlen

  • Mini Van Gesamt: 521504
    • Austin Mini Van: 174749
    • Morris Mini Van: 169500
    • Mini Van 850: 94899
    • Mini Van 1000: 82356
  • Mini Countryman/Traveller Gesamt: 207000
    • Mini Countryman
      • Mk I : 85500
      • Mk II: 22500
    • Mini Traveller
      • Mk I : 75500
      • Mk II: 23500

Bilder


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Austin Seven Van

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Austin Seven Countryman

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Morris Mini Minor Traveller

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Alte Version vom 23.10.2008, 08:02 von Dietmar
Autoren: Dietmar, Pouraga
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