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Morris Motor Company Morris Motor Company
Von Hause aus eigentlich Fahrradproduzent, begann William Morris (später Lord
Nuffield) 1913 in Cowley (Oxford) mit einer eigenen Automobilproduktion.
Das erste (zweisitzige) Modell trug die Bezeichnung "Bull Nosed Morris" Oxford. Nach dem ersten Weltkrieg gelang es Morris, einen rasanten Anstieg seiner Automobilproduktion zu verwirklichen. Die bislang gültige Firmenbezeichnung WRM Motors wurde 1919 in Morris Motor Company umbenannt.
Der nunmehr zu verzeichnende Erfolg war in erster Linie auf die Einführung der von Henry Ford entwickelten Fließbandproduktion zurückzuführen. Die Folge davon war die Realisierung preiswerter Automobile für eine breite Bevölkerungs-Schicht. In den zwanziger Jahren entwickelte sich Morris Motors zum größten Automobilhersteller Englands. Dem Oxford folgte in dieser Zeit ein weiteres Erfolgsmodell, der Morris Cowley Flatnose.
Die Morris Motor Company erwarb 1938 den "angeschlagenen" Fahrrad- und Automobilbetrieb
Riley Engine Company sowie bereits zuvor (1927) die ebenso traditionsreiche
Wolseley Motor Company. Diese Verschmelzung führte dazu, dass man ab 1938 (mit der „MG Car Company”, die Teil von Morris Motor wurde) als
Nuffield Organisation firmierte, denn im Jahr 1934 erhielt William Morris der Tittel des „Baron (später Viscount) von Nuffield”. Im Jahre 1948 lancierte Morris dann sein erfolgreichstes Automobil, den von
Alec Issigonis entwickelten Morris Minor. Die eigenständige Firmengeschichte wurde im Jahr 1952 durch den Zusammenschluss mit der
Austin Motor Company (dem direkten Konkurenten) zum BMC-Konzern (
British Motor Corporation) beendet. Das letzte Automobil mit der Markenbezeichnung Morris lief 1984 vom Band.
Morris Minor