Ruhrpott Mini IG März 2024
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Die Interessengemeinschaft im Ruhrgebiet für den Mini bis Baujahr 2000

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Minigrafie: Maximale Mini - Sommerreise Minigrafie: Maximale Mini - Sommerreise

Eine maximale Mini-Sommer-Reise
Mit dem Mini zum Lago di Garda/ Italien

In der Hauptrolle: CHECKY (Mini Checkmate, Bj 1990, 998cm³, 41PS)
Nebenrolle: Markus (überwiegender Fahrer, Routenplaner)
Sara (Beifahrerin, Fahrtenbuchschreiberin & Streckenabschnittsfahrerin)

Ort: Autobahn, Bundes- und Landstraßen, St. Stephan, Torri del Benaco, Salzburg


Sommerzeit, Reisezeit,... Für viele beginnt der Urlaub mit dem Wälzen von Katalogen, Besuchen im Reisebüro, Flugtickets bestellen usw. Anders ist es bei uns im Sommer 2011 gewesen. Da wir beide keine Freunde langer Flugreisen sind, sondern lieber dorthin fahren, wo uns unser Auto hinbringt.
Die etwas verrückte Idee entstand schon im Sommer 2010, kurz nach dem IMM in Neumarkt i.d.Opf.. Das Simmental in der Schweiz sollte definitiv unser nächstes IMM Ziel werden - gesagt, getan, Ticket für 2011 gebucht. Der Plan, den Jahresurlaub direkt anzuschließen, reifte erst später im Jahr heran, denn wir dachten uns, wenn man schon mit dem Mini in der Schweiz ist, dann können wir auch gleich damit weiterfahren. Prompt wurde der kleine Schwarze im Winter 2010/ 11 einer großen Verjüngungskur unterzogen. Denn fest stand, wir wollten nichts dem Zufall überlassen und die weite Strecke auch auf eigener Achse wieder zurück nach Hause fahren und nicht „Huckepack” auf dem Abschleppwagen. Nach dem IMM in der Schweiz stand nämlich der Lago di Garda / Italien und Salzburg in Österreich auf dem Reiseplan. Rund 3000km hatten wir dafür verplant und im Hinblick auf einige 2000er Pässe wollten wir keinen porösen Wasserschlauch, defekte Bremsen oder gar Schlimmeres an Bord haben. Alles wurde sorgfältig überprüft, überholt und durch neue Teile ersetzt, inclusive des neuen Fahrwerkes, welches uns letztlich doch noch etwas Sorgen machen sollte. Die im April´11 anstehende Hauptuntersuchung attestierte uns jedoch dann die viele Arbeit mit ”ohne Mängel bestanden”. Doch das genügte Freunden und Kollegen nicht, niemand traute es dem kleinen Wagen zu, diese Strecke zu meistern. Nicht selten bekamen wir zu hören „Das ist doch alles ein Spaß!” oder „Ja ja, auf dem Anhänger?!” Die guten 2 Monate Testphase bis zum Start der großen Reise meisterte Checky dann aber auch ohne Probleme. Jede Fahrt war so etwas wie eine Testfahrt...jedes verdächtige Geräusch wurde aufgeschnappt und analysiert,und wer Mini fahren kennt, weiß, das dieses Auto jede Menge verdächtiger Geräusche produziert.
Der letzte Tag vor der Abreise kam, der Mini wurde bepackt und direkt wieder entpackt.Fahrwerk höher drehen war angesagt, denn wir wollten die Reifen schließlich auf der Straße und nicht im Radkasten abnutzen.
So kam es also das wir am 09.06.11 voll bepackt aber mit genügend „Beinfreiheit” und gut gelaunt die Reise in Richtung Süden starteten. Vollgepackt? Ja, voll bis unters und übers Dach! Der Mini bekam nämlich seine Box auf das Dach geschnallt, die während der Tour unsere gesamte Campingausrüstung tragen durfte, der Kofferraum wurde mit Öl (ja, das braucht er hin und wieder mal), allerlei Ersatzteilen (LiMa, Radlager,...) bestückt, denn unser Motto lautete: Wenn wir liegen bleiben, nur mit einem kaptialen Motorschaden! Auf und unter dem Rücksitz nahmen unsere Taschen, Kühlbox und die Schuhe Platz. Kurz gesagt: Rien ne va plus...nichts mehr „rein”

09.06.2011 - um 8.20Uhr starteten wir daheim, voll getankt mit 77806km auf dem Tacho unseres kleinen Mini, auf die A45 in Richtung Süden. Am Frankfurter Kreuz sahen wir dann den ersten Gleichgesinnten im voll gepackten Mini Kombi, einen Finnen, doch wie zu erwarten war, blieb dieser nicht der Einzige, den wir zu Gesicht bekamen. Nach einigen kleinen Zwischenstopps um zu tanken oder etwas im schweizerischen Aldi einzukaufen, trafen wir gegen 18Uhr auf dem IMM Gelände in St.Stephan ein und hatten an diesem Tag rund 700 problemlose Mini-Kilometer hinter uns gebracht. Rückenschmerzen??? Nein, die hatten wir nicht. Die neuen Cobra Classic Sitze hatten sich also schon gelohnt. Irgendwie hatten wir uns das Ganze anstrengender vorgestellt. Umso besser. Schnell das „große” Zelt aufgebaut (wir hatten nämlich noch ein kleines dabei), ein paar fleißige Hände halfen uns und somit konnte das IMM 2011, unser erstes Etappenziel, für diesen Urlaub beginnen.
Tanken: Bruchsal West/ D: 1,574€/ Liter

10.-12.06.2011- die meiste Zeit verbrachten wir auf dem IMM Gelände, am Samstag durfte ich (Sara) unseren Präsi beim Internationalen Präsidenten Meeting vertreten, was eine neue und interessante Erfahrung für mich war. Natürlich haben wir auch die zahlreichen Minis bestaunt, „englisch” gefrühstückt mit Rührei und Bacon, Kontakte geknüpft und die Landschaft genossen. Am Sonntag, 12.06. machten wir eine kleine Ausfahrt auf den nahe gelegen Pass „Col du Pillion (1546m).
Tanken: Zweisimmen/ CH: 1,729CHF/ Liter

13.06.2011- Mit dicken Wolken und Regentropfen im Nacken bauten wir am Pfingstmontag in der Früh das Zelt ab, checkten nochmal den Mini, den wir tags zuvor nochmal mit etwas mehr „Beinfreiheit” versehen hatten („der sackt aber ganz schön viel nach in den Gummi´s”) und starteten in Richtung Italien, denn der Urlaub begann für uns nun erst richtig. Der Weg führte zunächst in Richtung Interlaken und Meiringen um gespannt unserem ersten 2000er Pass entgegen zu fahren. Hatten wir dies ja noch nie zuvor im Mini versucht. Hörbar viel zu tun hatte der kleine 1000er Mini Motor mit den Steigungen, und zumeist durften die Getrieberäder des 2.Ganges unser gesamtes Gewicht den 2224m hohen Sustenpass hinauf befördern, welches dementsprechend mit einer leicht erhöhten Drehzahl und Geräuschkulisse einher ging. Aber irgendwie ging es besser als erwartet und der Kleine kraxelte mit eisernem Willen, langsam, aber zuverlässig den Pass hinauf.Die extra eingebauten Zusatzinstrumente für Öldruck und Wassertemperatur versprachen uns: ”Alles in Ordnung”-Weiterfahren! Leider sahen wir nicht allzu viel von der gigantischen Bergkulisse, war doch alles Wolkenverhangen und nass. Interessiert freudige Blicke am Straßenrand ließen unsere Gemütssonne scheinen und oben angekommen trafen wir noch ein junges, englisches Pärchen, ebenso im Mini, auf dem Weg nach Ungarn. Nach ganz kurzer Rast (denn es war kalt, mit Schnee am Strassenrand und so..) ging es schon weiter, durch Andermatt über den Oberalppass (2044m) , den Pso de Lucomagno ( Lukmanier-Pass, 1914m) Richtung Lago di Lugano, Porlezza/ Italien. Merklich wärmer war es nun endlich und es war irgendwie einfach nur ein tolles Gefühl, das Ortseingangsschild „Lugano” in dem alten Mini zu passieren und auf den Schildern „ Milano” zu lesen. An der Promenade entlang, gefolgt von vielen entzückten Gesichtern, wuselten wir nun Richtung Porlezza, am anderen Ende des Lago, aber dummerweise sah das Wetter in dieser Richtung nach Gewitter aus. Und wie erwartet schwammen wir quasi die letzten Meter zum Campingplatz mit den kleinen 12” Reifen und beim Einfahren auf das Campingplatzgeländes tat sich der Himmel noch ein bißchen mehr auf und es regnete wie aus Eimern. Kurzzeitig hatten wir schon Sorge, dass Zelt überhaupt trocken aufbauen zu können. Wer hat schon Lust im nassen Zelt zu schlafen? So, erstmal anmelden und etwas essen, denn die Strecke an diesem Tag betrug immerhin wieder 332km über Landstraßen und Pässe und das macht Hunger. Im Campingplatz- Restaurant gab es für jeden eine leckere Pizza und in der Zwischenzeit ließ sich auch schon die Sonne wieder blicken, einzig die kleinen Rinnsale ließen den Wolkenbruch nicht leugnen. Schnell stand auch hier das kleine Zelt und zahlreiche Blicke trafen auch hier wieder bewundernd auf den Mini, der ja nun bis hier schon eine, Minitechnisch gesehen, kleine Welt Reise (insgesamt 1151km) hinter sich hatte.Etappenziel Lago Lugano erreicht...coool. Der Camper vom Nachbarplatz kam zu uns, staunte nicht schlecht und stellte mit einem Augenzwinkern fest, dass in Holland „Rover” soviel wie Räuber bedeutet ;)
Tanken: Olivione/ CH: 1,800CHF/ Liter

14.06.2011- nach einer erholsamen Nacht und einem ausreichenden Frühstück starteten wir am nächsten morgen bei schönstem warmen Sommerwetter um unser eigentliches Hauptziel Gardasee zu erreichen. Sollte uns Checky auch dorthin wieder ohne Probleme bringen? Das wäre fantastisch. Da Markus den überwiegenden Teil bis zum Lugano gefahren war und ich auch endlich mal wieder etwas fahren wollte, tauschten wir an diesem Tag den Fahrersitz gegen den des Beifahrers und - logischerweise - andersherum.
An diesem Tag führte uns der Weg vorbei am Lago di Como, dann erst mal öde durchs Tal bis Sondrio, den kleinen Aprica Pass, Edolo, Breno, Passo di Croce Domini (1892m)(mein erster richtiger, selbst gefahrener Pass :)), Lago d´Ìdro, Storo, Val di Ledro/ Lago di Ledro und Riva del Garda. Als wir nach 304km an diesem Tag unser Ziel, Pai di Sopra am Lago di Garda erreichten, freuten wir uns erneut, das der „Kleine” außer tanken und etwas Öl nichts benötigt hatte. Schnell war für unseren zuverlässigen Weggefährten ein Nachtquartier auf dem Hotelgelände gefunden, ihm ein Teil seiner Last entnommen und das gemütliche Zimmer bezogen. Da es sich bei dem Ort um einen kleinen Ort, der nicht nur durch Touristen geprägt ist, handelte, hatten wir die Wahl zwischen zwei Restaurants mit den Schwerpunkten Pasta oder Pizza. Doch bevor es etwas auf den Teller gab, machten wir noch einen kleinen Spaziergang zum Lago um in Anschluss das Abendessen mit einer Flasche Wein genießen zu können.
Tanken: Agip/ I: 25,40€

15.06.2011- diesen Tag haben wir recht entspannt verbracht, ein Besuch in Torri del Benaco, mit dem kleinen malerischen Fischerhäfchen und ein kleiner Besuch im Supermarkt „DeBeni” in Affi, dabei kamen nur rund 90km zusammen. Im Vergleich zu den vergangenen Tagen war das ja fast nichts, aber ich habe mehr geschwitzt als auf allen Pässen zusammen, dass mochte aber auch an der Fahrweise der Italiener liegen und meiner Sorge um unseren „Checky”. Abends ging es noch eine Runde an den Lago zum Schwimmen, bevor wir den Abend bei einer leckeren Pizza ausklingen ließen.

16.06.2011- dieser Tag sollte uns eine neue Erfahrung bescheren. Wir fuhren mit dem Mini zum Fähranleger nach Torri del Benaco und warteten dort auf die Fähre, die uns nach Gardone bringen sollte - einmal über den Lago di Garda. Schnell war das Ticket gekauft, den Wagen auf die richtige Spur gestellt und Ausschau nach dem Schiff gehalten. Fast schon die Regel waren die freudigen Blicke und Fragen der Leute, die ich mit noch keinem anderen Auto so erlebt habe. Als wir dann endlich an der Reihe waren, auf das Schiff zu fahren, schlug mir mein Herz bis zum Halse, nicht nur das wir als erstes an Bord fahren durften, nein, wir sollten bis nach ganz vorne vorfahren, bis an die Kette, welche das einzige Sicherungsmittel bis zur Kante war. Die wollten den Checky nicht weiter sichern, außer mit der Handbremse, oh nein...das bereitete mir Kopfzerbrechen, aber noch schlimmer waren all die Hände derer, die die beste Sicht genießen wollten und sich dabei immer wieder am Mini festhielten. Ein Graus. Nachdem auch diese Fahrt dann endlich gut überstanden war und wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten fuhren wir weiter in Richtung Tremosine, wo wir natürlich auch wieder auf die „Schauderterasse” gingen, einer kleinen über die Felsen ragenden Terrasse in gut 400 m Höhe über dem See.Dort machten wir eine kleine Pause, natürlich mit Capuccino. Wieder im Mini schlängelten wir uns den Hang entlang bis nach Limone, einem schönen kleinen Ort der förmlich in den Fels gebaut ist. Auf dem Weg dorthin wurden wir von einem deutschen Reisemobil angehalten, man wollte uns darauf hinweisen, dass unser Auspuff „sehr” nah über der Straße hängen würde. Die nächste Möglichkeit zum Halten nutzen wir, um uns den Auspuff näher anzusehen. Einen Schrecken bekamen wir allerdings nicht, alleine die Perspektive hatte den Fahrer des Wohnmobils dazu gebracht, zu denken, wir würden unseren Auspuff verlieren. Zurück ging es dann am See entlang über Riva in den kleinen Ort Pai. Gute 110km hatten wir an diesem Tag wieder zurück gelegt und es machte einen riesigen Spaß mit dem Mini und offenem Fenster die warme mediterrane Brise mit Blick auf diesen riesigen See zu genießen.
Es war ein ganz besonderes Gefühl mit diesem kleinen Wagen hier zu sein.

17.06.2011 - nach einem Tag voller Erlebnisse ließen wir diesen Tag ganz gemütlich angehen. Ein Besuch in dem schönen Städtchen Malcesine, wo es das beste Nutella- Eis der Welt gibt :-) führte uns dann wieder zurück ins Hotel. Von dort ging es dann an den Strand des Sees, einfach etwas das schöne Wetter genießen, schwimmen und lesen. Abends fuhren wir nach Lazise, denn einmal die gemütliche Abendstimmung erleben ist ein Muss. Immerhin kamen wir auf 54km an diesem Tag, wie immer...ohne Pannen.

18.06.2011 -noch ein entspannter Tag für den Mini, etwas mehr Anstrengung für uns, dass brachte dieser Tag mit sich. Der Kleine brachte uns nach Prada, einem kleinen abgelegenen Bergdörfchen. Dort gibt es eine Station mit kleinen Gondeln, die uns auf den Monte Baldo bringen sollte, allerdings nicht bis ganz oben. Am See war schönstes Sommerwetter, ICH war davon überzeugt, keine lange Hose zu brauchen. Als wir mit den Gondeln immer höher fuhren, bereute ich meine Entscheidung schon sehr. Oben angekommen, immerhin auf gut 1700m, sah man die „Hand vor Augen” schon nicht mehr. Da wir uns aber vorgenommen hatten, bis zur Station, dem Rifugio Telegrafo (2200m) zu wandern, machten wir uns auch direkt auf den Weg. Nach fast zwei Stunden Nebelwanderung hatten wir unser Ziel auch erreicht, stärkten uns im Rifugio mit heißer Minestrone und machten uns alsbald auf den Rückweg, der zwischendurch auch mal die Sonne durch blinzeln ließ.

19.06.2011 - der letzte Tag am Gardasee... Langsam schon in Aufbruchstimmung machten wir uns auf den Weg nach Bardolino, wieder einmal gab es ein Eis. Nachmittags ging es noch einmal zum Schwimmen an den See, eine letzte Pizza und dann war der Urlaub schon wieder um, zumindest der italienische Teil.

20.06.2011 - nach einem ausreichenden Frühstück wurde erstmal wieder alles, wie schon zuvor erprobt, im Mini verstaut und wir fuhren fix über die Brenner-Autobahn bis nach Bozen. Bis dorthin auch noch über die Landstraße zu fahren hätte uns zu viel Zeit gekostet. Von dort an führte uns unsere Strecke weiter über die (gr.) Dolomiten(-runde) nach Lienz(370km). Es war ein unbeschreibliches schönes Gefühl, mit dem 21 Jahre alten Mini oben auf den Dolomiten zu stehen und den Anblick der zerklüfteten Felsen zu genießen.Wie zuvor galt auch hier, langsam aber sicher erklomm unsere kleine schwarze Bergziege alle von uns ausgesuchten Berggipfel, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Erstaunliches kleines Auto. In Lienz fanden wir auch schnell ein Hotel, denn hier wollten wir nur eine Nacht verweilen. Ein kleinen Schrecken jagte uns der Mini hier noch ein, denn er war auf der Strecke hierher nochmals sehr stark abgesackt, so dass Markus ihn wieder mal hoch drehen musste. Ein Anruf von Doris & Norbert brachte uns dann zu dem Entschluss, die Route für den nächsten Tag etwas zu ändern, denn die neuen Gummis schienen leider nicht ganz in Ordnung zu sein.
Tanken: Heinsfels/A: 1,37€/Liter

21.06.2011 - abends zuvor hatten wir uns also dann gegen die Fahrt über den Großglockner entschieden.Wir wollten es nicht übertreiben und möglicherweise doch noch eine Panne herausfordern. So wählten nun die etwas sanftere Strecke durch den Felbertauerntunnel Richtung Salzburg, die wir größtenteils wieder nur auf Land- und Bundesstraßen verbrachten. Mittags erreichten wir dann schon unser Ziel nach guten 200km, die Mozartstadt Salzburg. Das Hotel war schnell gefunden, der Mini auf einem großen Parkplatz geparkt und wir kurz darauf schon unterwegs in die Altstadt, denn den Nachmittag verbrachten wir mit der Erkundung der Stadt. Spätnachmittags klingelte mein Handy, der eigentliche Grund, Doris und Norbert, unseres Salzburgaufenthaltes verkündete, wir würden einen kurzen Augenblick später abgeholt. Schnell war entschieden, das schöne Wetter musste zum Grillen genutzt werden und gleichzeitig durften wir alle Minis kennenlernen. Bis spät in den Abend saßen wir so gemütlich zusammen, erzählten all das, was man sich meist nicht schreiben kann.

22.06.2011 - der Mini blieb an diesem Tag stehen. Wir machten uns wieder mal zu Fuß auf den Weg, erkundeten den etwas ruhigeren Teils Salzburgs. Ruhiger und dennoch sehenswert? Ja, der Kapuzinerberg bietet einen schönen Blick über die Stadt und oben angekommen, kann man sich mit leckeren Köstlichkeiten aus der Umgebung belohnen. So bestellte ich mir einen „Salzburger Bauernsalat”, da es heiß war und ich nur leichten Appetit hatte. Der Blick auf die große Portion ließ mich kurz erschrecken, denn vor mir stand ein riesiger Teller mit warmen Kartoffelsalat, Speck und grünem Salat. Neidisch auf Markus, der seine Leberknödelsuppe löffelte, machte ich mich ans Werk und es war sehr, sehr lecker, wenn auch anders geplant! ! ! Auf dem Rückweg spielte der Wettergott etwas verrückt, schnell suchten wir Zuflucht unter einer Tankstelle, denn innerhalb weniger Sekunden hagelte es stark und ebenso schnell war es auch wieder vorüber. Abends genossen wir wieder die Ruhe der Salzburger Schraubergarage mit leckerem Gegrillten, den üblichen Minithemen und einer Redaktionssitzung, denn noch steht nicht fest, wann wir uns das nächste Mal sehen werden. Zu spät durfte der Abend nicht werden, wir hatten einen anstrengenden Tag vor uns.

23.06.2011 - die letzten 700km unserer Reise standen uns bevor. Früh am Morgen machten wir uns auf den Weg Richtung Norden. Norbert hatte uns vorsorglich noch gebrauchte Fahrwerksgummis mitgegeben, für den Fall das die Neuen ganz den Geist aufgaben und der Checky sich nicht mehr höher drehen ließ. Tankstopp, Kontrolle des Öls und ein Fahrerwechsel waren allerdings zum Glück die einzigen Unterbrechungen, denn wir wollten dann nur noch eins, heile daheim ankommen. Und das gelang uns auch. Und die Freude war riesengroß, dass unserer kleiner, schwarzer Mini diese Reise entgegen den Erwartungen aller Freunde und bekannten ohne Probleme überstanden hatte!
Tanken: Salzburg / A: 1,33€/ Liter


Unser Fazit: Wir haben mit unserem Checky in 14 Tagen 3200km zurück gelegt, dabei haben wir nur tanken müssen und gut 2 Liter Öl nachgefüllt. LiMa, Schläuche, Sicherungen,... all das blieb unangetastet während der gesamten Fahrt im Kofferraum. Der Kleine, als ach so unzuverlässig verschrieene englische Kleinwagen hat uns außer jeder Menge Spaß und nette Blicke keinerlei Ärger bereitet. Das muss ein modernes Auto erstmal schaffen. Unsere Rücken überstanden sämtliche Kilometer und auch Höhenmeter samt aller spaß- bereitenden Kurven ohne Schäden, wir konnten uns beim Eintreffen zu Hause noch genauso bewegen wie vor der Abfahrt ;) Sicherlich haben wir vielen mit unserer maximalen Mini-Sommer-Reise gezeigt, dass man auch mit einem Mini, der über 20Jahre alt ist, keinen „modernen Schnickschnack” eine solche Reise gut meistern kann, doch das war nicht unser Ziel. Unser Ziel war es, den Sommer mit dem Mini zu genießen und das ist hervorragend gelungen! DANKE, an all die, die an uns geglaubt haben, aber dennoch ihre Zweifel mit auf den Weg gegeben haben und DANKE an Doris und Norbert, für zwei wunderbare Abende in der Garage! ! ! Das dickste DANKE geht natürlich an Checky, der das alles nur ermöglicht hat!

Das Video zur Reise: http://www.youtube.com/watch?v=1adQhBCarf0

Der Bericht ist ebenfalls in der Ausgabe 14_12 von The Daily Rust zu finden!

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